20 Jahre Mobbingberatung Berlin-Brandenburg
Die Jubiläumsfeier dazu musste leider ausfallen, da das Jahr 2020 von Covid-19 geprägt war und es auf ungewisse Zeit noch sein wird. Aus Schutzgründen für Ratsuchende und uns als Beratende bieten wir bis in Einklang mit den Beschlüssen der Bundesregierung Telefon- und Viedeoberatung an. Das Jahr 2020 haben wir genutzt, um verstärkt in die Digitalisierung einzusteigen. Neben Führungskräfte-Live-Calls, fanden die ersten Gruppencalls statt, wie auch einige thematische Webinare.
Die Mobbingberatung BB beteiligt sich zudem an einer dreistufige Studie der Goethe-Universität Frankfurt a.M. zur Wirksamkeit von Mobbingtelefonberatung. Ergebnisse der Studie werden in 2021 erwartet.
Die Rückmeldungen zu homeoffice-Situationen für Schüler:innen/Familien, wie auch für Mitarbeiter:innen/Führungskräfte zeigten keine Entspannung für bestehende und festgefahrene Konflikt- oder Mobbingsituationen, sondern schienen diese häufig noch zu verstärken.
Die Sendung zu „Mobbing am Arbeitsplatz“ bei tagesschau24 und das damit einhergehende Interview durch Ulrich Thimm mit Monika Hirsch-Sprätz von der Mobbingberatung BB im Januar 2019 erzeugte hohe Zugriffszahlen und ein erhöhtes Beratungsaufkommen im Anschluss an die Sendung.
Der Suizid einer 11-jährigen Schülerin in Berlin führte zu einer Experten-Anhörung im Abgeordnetenhaus unter Teilnahme der Mobbingberatung BB und durch den Ausschuss für Gesundheit und Soziales. Heftige Debatten unter den Abgeordneten, Rechtfertigungsversuche bis hin zur Verneinung des Mobbings durch die involvierte Schulleiterin und die Schulaufsicht standen dem Leid der Familie gegenüber, die sich aufgrund vieler Falschaussagen – auch in der Presse – einer öffentlichen Stellungnahme enthielt. Die Haltung der amtierenden Senatorin für Bildung, Jugend und Familie stand in der Kritik. Resultate waren z.B.: Deckelung von Mobbingfällen und die Abschaffung des Meldesystems bei Mobbing, wie auch keine oder keine einheitlichen Vorgehensweisen bei Gewaltvorfällen und Info’s zu Notfallplänen an staatlichen Schulen in Berlin.
Des Weiteren – Schulungen, Schulungen, Schulungen für Führungskräfte, Betriebs- und Personalräte, HR/Personalabteilungen in diesem Jahr.
Dieses Jahr war geprägt von vielen Vorträgen in Berlin und Brandenburg, Unternehmenseinsätzen und eigenen Weiterbildungen, wie auch Gruppentrainings für SchülerInnen. Die Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei in Cyberbullying-Fällen war des Öfteren notwendig.
Im Falle einer Oberärztin, unterstützten wir eine lang andauernde Mobbingklage gegen ihren ärztlichen Direktor, die einschließlich der Schadensersatzforderung positiv entschieden wurde. Parallel eine Körperverletzungsanzeige und eine Körperverletzungsklage, die verspätet mit einer haarsträubenden Argumentation von Seiten der Staatsanwaltschaft negativ beschieden wurde, hoch belastend über Jahre für die erkrankte Klägerin. Die vorliegenden fünf psychologischen und ärztlichen Gutachten, einschl. einer Stellungnahme und polizeilichen Anhörung der Mobbingberatung BB, wurden in Frage gestellt, abgewertet und abgelehnt. Ein Tiefpunkt unseres Engagements Mobbing strafrechtlich weiter auf den Weg zu bringen, mit der Erfahrung von Rechtsbeugung und Willkür der Justiz.
Zahlreiche mehrtägige Seminare und Fortbildungen für diverse Behörden und Unternehmen, Begleitungen zu/bei BEM-Gesprächen, einschließlich Lehrveranstaltungen zum Thema „Konfliktmanagement“ und „Umgang mit Mobbing am Arbeitsplatz“ forderten 2017 unser Team neben den vor-Ort-Beratungen und mobilen Beratungen in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sehr. Im Rahmen der „Digitalisierung der Arbeitswelt 4.0“ entstand ein Fachartikel für den Springer Verlag unter Herausgeberschaft von Frau Prof. Anabel Ternès von der SRH-Hochschule Berlin.
Dieses Jahr war geprägt von Informationsveranstaltungen, u.a. auf der YOU (Messegelände) und am Internationalen Tag der Mediation in der Humboldt-Universität oder am Deutschen Präventionstag in Magdeburg. Am 23.05.2016 erhielt die Mobbingberatung BB anlässlich Ihres Engagements im Rahmen einer Anti-Mobbing-Woche beim Sender JAM FM eine Würdigung und Urkunde vom Deutschen Bundestag. Gemeinsam mit Carsten Stahl (Camp Stahl) und JAM FM waren wir zu Gast im Deutschen Bundestag.
Engagement für Flüchtlinge, Aufträge im Wissenschafts- und Hochschulbereich, eine Veranstaltung an der Humboldt Graduate School zum Thema: *Internationaler Tag der Mediation und Konfliktmanagement an Hochschulen*, viele Fortbildungen: z.B. beim Konfliktforscher Herrn Prof. Glasl, beim Trainerkongress, die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK füllten das Jahr. Die Lehrtätigkeit für Masterstudierende im Bereich Human Communication kam hinzu. Organisationsaufträge für systemische Mediation, eine steigende Zahl von Eltern- und Familienberatungen, das Schreiben von Stellungnahmen begleiteten die alltägliche Beratungsarbeit.
Highlight in 4/2014 war die Einladung von Seiten der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, einen Fachvortrag zum Thema: „Mobbing am Arbeitsplatz – Beschäftigte besser schützen!“ zu halten. Wir wurden angefragt, die Weiterbildung zum Thema „Mobbing“ bei der Polizei der NBL zu übernehmen, wie auch zahlreiche Schulungen bei freien Trägern und Bildungsträgern durchzuführen. In Kopenhagen besuchten wir die dortige Mobbingberatung und tauschten uns mit Kolleginnen aus. Der Vision Summit und die deGUT brachten neue Ideen zum Thema „Soziales UnternehmerInnentum“. Jurymitglied bei einer Buchveröffentlichung von jugendlichen Storytelling zu Cybermobbing und Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse.
Dieses Jahr war gefüllt mit Interviews und Artikeln (z.B. Spiegel Online und Berliner Zeitung) über unsere Arbeit, Workshops in Unternehmen, interkultureller Arbeit, Kinder-Trainingskurse und Schuleinsätzen mit Ansätzen wie Klassenrat, No-Blame-Approach und dem Cyberbullying-Thema. Diverse Veranstaltungen zum Thema *Menschenrechte“ inspirierten unsere interne Diskussion und weitere Arbeit und prägten die Einzelberatungen. Ein Jahr der Achtsamkeit.
Ein Jahr mit hohem Beratungsaufkommen, zahlreichen Führungskräfte- und Betriebsräte-Veranstaltungen, viele Projekte mit dem Theater Strahl und an Schulen, Fernseh- und Hörfunkauftritte. Engagement bei UNWomen und erster Kontakt mit von Cybermobbing betroffenen gehörlosen Menschen. Unsere Arbeit wurde für 6 Monate von einer engagierten, russischen Juristin und Psychologin der FU Berlin unterstützt, die ihr Praktikum bei uns absolvierte.
Personelle Erweiterung der Beratungsstelle und des Netzwerkes, Gründercoaching und Teilnahme u.a. bei deGUT, Durchführung zahlreicher Workshops und Mentaltrainings für Mitarbeiter, Betriebsräte und Führungskräfte, Kooperation mit dem Berliner Institut für angewandte Humanwissenschaft (biah), Mitglied der „Charta der Vielfalt“ zum Thema „Diversity in Unternehmen“.
10-jähriges Jubiläum der Mobbingberatung Berlin-Brandenburg, Monika Hirsch-Sprätz wird „be berlin-Botschafterin“ mit Aushang an der Siegessäule und bringt das „Mobbing-/Bossing-Thema“ als erste deutsche Lehrveranstaltung für Führungskräfte an die Dresden International University im Rahmen des Bachelor of Sience: Management und Führung.
Mitgliedschaft bei zwei Online-Akademien mit Schwerpunkt e-learning/-bildung zum Thema Konfliktmanagement für Unternehmen und Mitgliedschaft bei der Akademie für Neurowissenschaftliches Bildungsmanagement
Büroeröffnung im UCW Berlin mit Schwerpunkt: Gesundheitsförderung von Frauen in beruflichen Konfliktsituationen
Kooperation mit fairplayer/FU-Berlin gegen Gewalt an Schulen und für soziale Kompetenz
beranet.de-Projekt (Gleichstellungsorientierte Betriebliche Gesundheitsförderung) mit DGB/zone35 für Arbeitnehmer/ Mitarbeitervertreter/ Führungskräfte Sendungen/Berichte in Rundfunk und Fernsehen über Einsätze und Arbeit der Mobbingberatung Berlin-Brandenburg
Beantragung der Einrichtung einer Gütestelle nach §794 Abs. 1 Nr. 1 ZPO für Berlin/Brandenburg
Gründung von MobWatch und Kooperation mit theater strahl berlin und den Polizei- präventionsbeauftragten in Berlin als Netzwerk für Konfliktbearbeitungsprojekte an Schulen
Unternehmens-Coaching durch die gsub (Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH), zertifiziertes Förderprogramm der EU und des Senates für Wirtschaft, Arbeit und Frauen/Berlin
beranet.de-Projekt mit DPWV/zone35 für Schüler, Auszubildende und Studenten beranet.de-Projekt mit BKK Bundesverband/zone35 (Lebenshilfe Online) für BKK-Mitglieder und andere Betroffene
Telefon- und Face-to-Faceberatung werden durch Onlineberatung erweitert
Aufbau der Beratungsstelle und des interdisziplinären ExpertenNetzwerkes
Gründung der Mobbingberatung Berlin-Brandenburg, erste Kooperationen im Gesundheitsbereich